Das Finanzministerium schätzt, dass etwa 20.000 Wohnungen auf bundeseigenen Flächen entstehen könnten. Dies geht aus einer Antwort des Ministeriums auf eine kleine Anfrage der FDP-Fraktion im Bundestag hervor. Diese liegt der deutschen Presseagentur vor. Es geht dabei insbesondere um mehr als 1.000 Flächen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben.
Die „BImA“ gehört dem Bund und ist mit 470.000 ha und mehr als 36.000 Wohnungen eine der größten Immobilieneigentümer in Deutschland. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ist eine bundesunmittelbare rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Bonn. Sie untersteht der Rechts- und Fachaufsicht des Bundesfinanzministeriums. Hauptaufgabe der BImA ist die Verwaltung und Verwertung ihrer Liegenschaften nach kaufmännischen Grundsätzen. Die Entscheidung über die weitere Verfahrensweise liegt jedoch bei den Kommunen.
Es wird vermutet, dass die BImA selbst bauen will. Wegen des massiven Personalbedarfs mit zahlreichen neuen Beschäftigten bei der Bundespolizei und dem Zoll hat die BImA bislang rund 200 Flächen hervorgehoben. Es soll dort gebaut werden und bezahlbare Wohnungen sowie Ausbildungskapazitäten geschaffen werden. Zu den Standorten zählen bislang Frankfurt am Main und München.
Es bleibt abzuwarten, ob und in welchem Zeitraum die beabsichtigten Maßnahmen durchgeführt werden.