Die Diskussionen über mögliche Enteignungen in Berlin nehmen kein Ende. In der Realität sieht es dabei doch offensichtlich anders aus. Immobilieninvestitionen sind und bleiben attraktiv und die meisten Deutschen lehnen aus Prinzip Enteignungen ab.
Prominente, Politiker und Immobilienfachleute geben sich derzeit bei Talkrunden und Diskussionen die Klinke in die Hand.
Dabei wird über Wohnungsmangel, Mietpreisbremse und über das stets präsente Thema Enteignung gesprochen. Demonstrationen in Berlin und auch eine geringe Zahl an Politikern bestimmter Parteien können sich heute vorstellen, große Wohnungskonzerne am Standort Berlin zu enteignen, sich dieser Unternehmen an den besagten Standorten komplett zu entledigen.
In der Realität scheint die Sache jedoch anders auszusehen. Im übrigen Deutschland sieht man dieses typisch Berliner Thema eher skeptisch. Große Immobilieninvestoren wie zum Beispiel Versicherungskonzerne werden auch weiterhin in Deutschland größere Investments tätigen.
Kleinere Anleger stehen dem Thema Enteignung teilweise vehement skeptisch gegenüber. Gleichzeitig gehen private Investoren davon aus, dass der staatliche Wohnungsbau keinesfalls besser ist als private Unternehmen. Private Investoren sollen auch weiterhin eine tragende Rolle bei der Schaffung von Wohnraum spielen.
Eine Enteignung in Berlin kostet Geld. Sehr viel Geld. Dieses Kapital wäre bei der Schaffung von neuem Wohnraum ganz sicher weitaus besser aufgehoben und endlich ein deutliches Signal in die richtige Richtung.
Eine breite Diskussion über Enteignung ist für den aktuellen Immobilienmarkt in Verbindung mit der geforderten staatlichen Dominanz sicherlich nicht geeignet. Jedenfalls nicht, um neue Investoren für die dringend benötigten Neubauten zu begeistern. Der Mietpreisdeckel in Berlin wird nicht zu Wohnungssanierungen und vor allem Neubauten führen. Langfristig wird das Gegenteil der Fall sein. Berlin wäre damit die erste Metropole weltweit, die einen solchen Mietpreisdeckel einführt. Ein fatales Zeichen gegenüber möglichen Investoren. Die Wohnungsnot wird damit definitiv nicht verbessert.
Berlin. Ausgerechnet Berlin. Diese Stadt tut sich mit solchen Aktionen keinen Gefallen. Aus bekannten Gründen spricht man schließlich weltweit über gescheiterte Projekte an diesem Standort.
Trotz dieser Entwicklung scheinen Investoren immer noch gern in Wohnungsbestände investieren zu wollen. Ob das am Standort Berlin zukünftig der Fall sein wird, wird die Zukunft und die Entwicklung dieser Diskussionen zeigen.