Im Auftrag der Postbank erstellt das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) die jährliche Kaufpreisprognose bis in das Jahr 2030 für die 401 Städte und Kreise in Deutschland.
Fazit:
Die Preise am Immobilienmarkt steigen weiter.
Insbesondere die urbanen Metropolen und deren Umgebungen, die „Speckgürtel“, die von der Anziehungskraft der großen Städte profitieren, werden ein Wachstum von mehr als 1 Prozent realisieren.
Wieder einmal ganz vorn mit dabei: Die Landeshauptstadt München und deren Landkreise. Aber auch Metropolen wie Düsseldorf und Köln werden mit 1,21 % und 1,06 % noch einmal auflegen. Sogar die Bundeshauptstadt, deren letztjährige Prognose bei 0,76 Prozent lag, erreicht nun ungeachtet mancher Spekulation bezüglich des Mietendeckels wieder eine 1 vor dem Komma. Außerhalb Bayerns werden noch im Landkreis Cloppenburg (NI, 2 %), in Heilbronn (BW, 1,8 %) und in Potsdam (BB, 1,74 %) überdurchschnittliche Preiszuwächse erwartet.
Die Leiterin des Immobiliengeschäftes der Postbank, Eva Grunwald, sieht auch trotz der Coronakrise, die in dieser Studie noch nicht eingerechnet werden konnte, keine Anzeichen für außerordentliche, pandemiebedingte Einbußen. Zur Beobachtung der Entwicklung mahnt Grunwald dennoch, da die Auswirkungen eines zweiten Shutdowns unabwägbar seien.
Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden ist dennoch nach wie vor ungebrochen und stellt sogar einen Stabilitätsanker der Sicherheit und Unabhängigkeit in schwierigen Zeiten dar.
Dies hat sich auch in vergangenen Krisen so gezeigt.